Über mich
Max Constant ist buchstäblich geboren, da es die verkürzten Teile der Vornamen der beiden Söhne von K.A.J. Macco sind. Sie stehen in der Reihenfolge Max Constant und nicht Constant Max, weil das maximal beständig zu sein eine Lebensweise ist, die von den Humanisten und Stoikern in der Frühen Neuzeit als höchstes Gut angesehen wurde. Ständig maximal ist das Gegenteil und typisch für das heutige, flüchtige und auf Kapital orientierte Markdenken, dem Max Constant entgegenwirken möchte. Gerade die Frühe Neuzeit ist interessant, da sie zunehmend eine Kreuzbestäubung zwischen dem westlichen und christlichen Europa und dem östlich und südlich gelegenen islamischen Orient kannte. Max Constant strebt danach, durch das Wissen um den anderen zu mehr Selbsterkenntnis zu gelangen und Menschen Werkzeuge zu bieten, um in der heutigen flüchtigen und multikulturellen Gesellschaft standhaft zu sein und Glück in einem ausgewogenen Stolz auf das Eigene zu finden. Das Werk des frühneuzeitlichen Philosophen Justus Lipsius, genannt "De Constantia", hatte großen Einfluss sowohl auf den Namen Constant (Sohn Constantin) als auch auf die Philosophie von K.A.J. Macco. Dessen Einfluss ist in vielen Momenten in seinem Werk zu erkennen.
Die Namen sind aus noch mehr Gründen bedeutsam, denn Maximilian (Max) ist ein Name, der von dem Habsburger Kaiser Maximilian I. (1459-1519) inspiriert ist, der ab 1482 unter anderem über die Niederlande regierte. Maximilian sorgte durch kluge Heiratsverbindungen seiner Enkel mit den Kindern von Wladislaus (regierend über Ungarn und Böhmen) dafür, dass diese Gebiete zum Habsburgerreich gehörten. Böhmen ist auch das Gebiet, wo das Geschlecht 'Macco' seinen Ursprung hat. Deutsche Quellen reichen bis Anfang des 16. Jahrhunderts zurück, die Zeit, in der Maximilian I. regierte. Böhmen war ein Grenzgebiet zwischen germanischen und slawischen Völkern und in der Vergangenheit ein Gebiet mit vielen Konflikten. Was bei interkulturellen Kontakten reiben kann, liegt somit vielen Generationen im Blut des Geschlechts Macco, nicht zufällig zum Ausdruck kommend in der orientalistischen Kunst von Georg Macco (1863-1933).
Ein bekanntes Werk des orientalistischen Künstlers Georg Macco - einem deutschen Zweig des Geschlechts Macco und zurückgehend auf denselben Vorfahren wie K.A.J. Macco - ist das Gemälde "Goldenes Horn von Konstantinopel". Die Stadt - gegründet vom römischen Kaiser Konstantin dem Großen nach einer Vision im Jahr 330 nach Christus - war sechs Jahre vor der Geburt von Kaiser Maximilian I. gefallen und von den Türken erobert worden. Der Fall dieser Stadt verursachte ein großes europäisch-christliches Trauma, in dem Maximilian I. aufwuchs. Dies, weil sie als das zweite Rom galt, das zudem niemals eingenommen werden könnte. Auf vielen Festen muss er als kleiner Junge das Skandieren von "Mare Nostrum", dem "Unserem [Mittel-]Meer", gehört haben. Dieses traumatische Ereignis einer aggressiven Expansion des sunnitisch-islamischen Osmanischen Reiches führte jedoch auch zur Renaissance, denn ohne die Werke, die tief in der Bibliothek von Konstantinopel versteckt waren und von Mönchen aus der Stadt geschmuggelt wurden, hätten wir wahrscheinlich niemals "De Constantia" von Justus Lipsius lesen können, und die Renaissance-Humanismus wäre auf diese Weise nie aufgeblüht. Aufgrund all dieser Bedeutungen und um eine Brücke zwischen dem katholisch-christlichen Europa und dem orthodox-christlichen Teil der Welt zu schlagen, heißt der zweite Sohn Constantin. Benannt nach der Stadt, die eine Brücke zwischen Ost und West bildet: Konstantinopel.
Goldenes Horn von Konstantinopel, von Georg Macco.
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